Nun ist auch in der Regionalklasse die Saison vorbei. Wir schauen an dieser Stelle einmal auf die Mannschaften, die im kommenden Spieljahr in der Landesklasse spielen, und die, die absteigen müssen.
In der Staffel 1 (Spielleiter: Reiner Wobisch/Gera) stand mit der SG 1.FC/Chemie Greiz der Aufsteiger schon länger fest. Die Greizer haben acht Punkte Vorsprung auf Platz zwei. Absteigen müssen der SV Blau-Weiß Niederpöllnitz II (14.) und der SV Einheit Altenburg (15.). Die Skatstädter traten am 4. Juni in Roschütz zum letzten Punktspiel nicht an.
Dramatisch ging es in der Staffel 2 (Spielleiter: Mike Lehmann/Miesitz) zu. Hier sicherte sich der SV SCHOTT Jena II bei
Eintracht Camburg mit dem zweiten Tor in der dritten Nachspielminute die für den Aufstieg wichtigen Siegpunkte und überflügelte damit noch den FV Rodatal Zöllnitz. Der unterlag bei Jena-Zwätzen sang – und klanglos mit 0:4. Lehmann, der sich in Zwätzen aufhielt, um den Pokal an den bis dahin führenden FV Rodatal zu überreichen, musste rasch umdisponieren und eilte schnurstracks nach Camburg, wo ihm freudestrahlende Jenaer empfingen. Absteiger ist nur der VfB 09 Pößneck II, dem in 28 Partien nur ein Sieg gelang.
In Sachen Dramatik wollte man in der Staffel 3, die Sven Wenzel (Großobringen) als Spielleiter führt, offensichtlich nicht nachstehen. Dem FC Lok Saalfeld schienen nach dem 2:3 zuhause gegen den SSDV BW Mellingen schon alle Felle davon geschwommen zu sein, als nach langer Wartezeit das Ergebnis der Begegnung FSV Blau-Weiß Stadtilm gegen den SC 03 Weimar 03 II (1:1) bekannt wurde. Das Remis reichte Weimar nicht für Platz 1. So war Wenzel am richtigen Ort und konnte den Aufsteiger Lok Saalfeld ehren. Absteigen müssen aus der Staffel 3 diese vier Mannschaften: VfB Apolda, FC Einheit Bad Berka, TSV 1864 Magdala, das am letzten Spieltag in Blankenhain nicht antrat, und die SG Wipfra/Marlishausen.
Mit einem Auswärtssieg über den SV Witterda ließ Spitzenreiter SV Eintracht Erfurt in der Regionalklasse, Staffel 4 (Spielleiter: Johannes Langhammer/Alach), keinen Zweifel am Aufstieg. Da nützte Verfolger Empor Walschleben das 3:1 bei der SG An der Lache Erfurt nichts mehr. Absteigen müssen hier die SG Eckstedt/Schlossvippach und der FSV 06 Kölleda, der wie die Pößnecker Zweite auch nur einmal im Saisonverlauf gewann.
Bei Spielleiter Peter Höring (Bad Frankenhausen) in der Regionalklasse 5 war bereits klar, dass der SV Blau-Weiß Westerengel der Aufsteiger ist. Zwei Teams müssen in den saueren Abstiegsapfel beißen. Da der FSV Wacker Nordhausen aus der Landesklasse absteigt, muss die SG Nordhausen/Salza die Staffel 5 verlassen. Ebenfalls nicht mehr Regionalklassefußball werden im nächsten Spieljahr die Anhänger vom SV Kali Roßleben sehen.
In der Staffel 6 (Spielleiter: Karl-Heinz Schütz/Weinbergen) stand die SG Birkungen schon vor der letzten Runde als Aufsteiger fest. Absteigen müssen der SV Blau-Weiß Bollstedt und der SV Blau-Weiß Brehme. Brehme gewann zwar heute gegen Worbis, aber auch Pfaffenschwende blieb zuhause gegen Teistungen siegreich.
Der FSV Ulstertal Geisa steigt mit zehn Punkten Vorsprung aus der Staffel 7 (Spielleiter: Hartmut Röder/Wünschensuhl) in die Landesklasse auf. Absteiger sind der FSV Drei Gleichen Mühlberg, die SG Gospenroda/Berka und die SG Hörseltal Stedtfeld.
Auch Rolf Christian (Schwallungen), der Spielleiter der Staffel 8, war am Samstag am „falschen Ort“. Er erlebte nämlich, wie der Herpfer SV 07 seinen Sieg vom Pokalfinale wiederholte und den Aufstiegsaspiranten FSV Schmalkalden mit 1:0 bezwang. Der Gast hatte zwar viele Chancen, nutzte sie aber nicht, sagte uns Christian. So heißt der Aufsteiger SG Steinbach/Herges-Hallenberg, der dank eines 6:0 über die SG Fambach/Wernshausen noch am FSV vorbeizog. Die Regionalklasse verlassen müssen der SV Fortuna Unterkatz und der FV Inselsberg Brotterode.
Bleibt die Staffel von Manfred Brehm (Bedheim), die Regionalklasse 9. Der SV Falke Sachsenbrunn konnte schon vor dem Abschluss der Saison den Aufstieg feiern. Nicht mehr Regionalklasse spielen ab kommendem Spieljahr der FC Blau-Weiß Schalkau, der sich mit einem 5:1 über Sachsenbrunn aus der Klasse verabschiedete, und der FSV Mengersgereuth-Hämmern.
Hartmut Gerlach
Auf- und Abstiegsfrage blieb bis zuletzt sehr spannend
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Dramatik beim Kampf um Platz 1 in den Staffeln 2, 3 und 8