Nach dem Unentschieden im letzten Spiel gegen Kahla kam heute mit Rothenstein der nächste starke Gegner auf die junge Orlataler Mannschaft zu. Ein Spitzenspiel, da hier der punktgleiche 2te aus Rothenstein auf die Erstplatzierten aus dem Orlatal traf, jedoch auch ein Spiel mit Vorgeschichte: Im ersten Spiel der Großfeldsaison war die noch nicht eingespielte Orlataler Mannschaft im Pokal gegen Rothenstein mit 3:1 ausgeschieden. Somit war für die Heimmannschaft neben der wichtigen Ligaplatzierung noch eine weitere Motivation vorhanden. Und im Gegensatz zum letzten Spiel konnte man der Mannschaft von Anfang an den unbedingten Willen ansehen. Durch guten Einsatz und viele Zweikämpfe gab es bis zur 19. Minute keine erwähnenswerte Szene. Nach einem langen Pass von F. Künzel konnten die Orlataler über D. Schad einen schnellen Konter fahren, den Schad dann gekonnt volley vollstreckte. Mit der Führung motivierte sich die Heimmannschaft nochmals. Man riss die Initiative an sich es folgte eine starke Drangphase der Gastgeber. Nur 3 Minuten nach dem 1:0 war es dann schon wieder soweit, nach starkem Pass in die Schnittstelle von F. Künzel stand M. Schmidt frei vor dem Gästetor und ließ sich die Chance diesmal nicht entgehen. 2:0 und die Mannschaft aus dem Orlatal drängte weiter. In der 29. Minute war es dann erneut soweit. N. Frövel erkämpfte sich den Ball nach eigenem Ballverlust stark per Grätsche, leitete weiter auf M. Schmidt und dieser direkt auf D. Schad. 2 Körpertäuschungen später waren Torwart und Verteidiger der Gäste ausgeschaltet und Schad, der sich auf seiner neuen Position in der Zentrale hinter den Spitzen sichtlich wohl fühlte, schob zum 3:0 ein. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte kontrollierte Orlatal das Spiel nach Belieben und hatte durch F. Lippold nach Pass Künzel sogar noch eine Großchance auf das 4:0. Lippold schaffte es allerdings nicht, den Ball zu versenken. Damit ging es mit einem 3:0 in die Pause. Eine bereits jetzt verdiente Führung. Dabei geht noch ein besonderer Dank an Kapitän D. Müller, der den stärksten Spieler der Gäste auf ungewohnter Position so aus dem Spiel nahm, dass dieser bereits nach 20 Minuten keine Lust mehr auf Fußball, geschweige denn auf seinen Gegenspieler hatte und sich zeitweise sogar in die Abwehr zurückzog. Dennoch galt es vorsichtig zu bleiben, zeigten die Orlataler in engen Partien, vor allem nach Gegentoren immer wieder Nerven und brachten sich so um ihre guten Leistungen. Und auch diesmal hätte bereits kurz nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer fallen müssen als der Stürmer der Rothensteiner ein einziges mal D. Müller entflohen war und alleine auf Keeper J. Hickethier zulief. Dieser zeigte jedoch eine seiner besten Leistungen seit langem und konnte den straffen, jedoch unplatzierten Schuss sogar festhalten. Auch im weiteren Spielverlauf sollten immer wieder Schüsse auf Hickethier zukommen. Er zeigte jedoch Nervenstärke und bewies, dass man sich in den wichtigen Spielen auf ihn verlassen kann. In der 42. Minute dann die erste Großchance der Orlataler in Hälfte 2. Nach Pass von Künzel stand D. Schad im Strafraum und hätte seinen Hattrick vollenden können, doch mehrere Defensivleute aus Rothenstein warfen sich dazwischen. Somit blieb es beim 3:0. Im weiteren folgte ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft, die jedoch mit der 3:0 Führung gut leben konnten und sich somit intelligenterweise nicht für Konter öffneten. Zwar kam auch Rothenstein immer mal zu Chancen, konnten jedoch nicht genutzt werden. Das Endergebnis wurde entsprechend nicht weiter verändert, die Orlataler Defensive, heute schneller besetzt durch D. Müller, F. Lippold und (wieder etwas langsamer) M. Müller und unterstützt von 2 sehr starken Sechsern (M. Ackermann und J. Skowronek) blieb letztendlich ohne Gegentor. Da es in diesem Spiel aber keine Ausfälle gab soll hier jeder der noch nicht genannten Spieler seine seperate Erwähnung finden: H. Pitzing der zunächst den rechten Flügel beackerte und von L. Härtel in der Halbzeit abgelöst wurde, M. Rachlok der für den erschöpften N. Frövel ins Spiel kam und in aller Ruhe seine wichtigen Defensivaufgaben erledigte, D. Weiland, der als Stürmer immer ins Spiel geworfen werden kann um für einen neuen Schub zu sorgen sowie S. Wunderlich, der nach längerer Verletzung sein Comeback, für den angeschlagenen Lippold, feiern konnte und seine Aufgaben gut erledigte. Im nächsten Spiel gegen Schleiz hoffen nun alle Beteiligten, dass wieder eine so starke Mannschaftsleistung abgerufen werden kann um vielleicht den Vorsprung in der Tabelle sogar noch zu vergrößern.